Der Begriff Zouk bezieht sich auf einen Tanzstil, der seine Urspung im Lambada fand. Ende der 80er Jahre verebbte die Lambada-Musik und machte Platz für neue Musikstile, zu denen die damaligen Lambada-Tänzer tanzen konnten. Diese Lücke füllte der karibische Musikstil Zouk. Damit kam es auch zu Veränderungen in der Art, wie der Tanz getanzt wurde und der Brazilian Zouk oder Zouk Tradicional entstand. Meist auch nur Zouk genannt. Unter dem Schirm des Zouks finden sich neben dem Brazilian Zouk auch verschiedene andere Zouk-Variationen wie Lambazouk und M-Zouk, welche mit anderen Bewegungstechniken arbeiten, sowie Unterarten wie Soulzouk oder Neo Zouk.

Charakteristik des Brazilian / Traditional Zouk

Durch die große Vielfalt der Musik ist auch der visuelle Charakter des Zouks sehr vielfältig. So kann man Zouk als energiereich und temperamentvoll mit fließenden Bewegungen beschreiben. Aber auch als langsam und sinnlich. Es finden oft Ober- und Unterkörperisolatinoen der Tänzer, sowie Kopfbewegungen und geneigte Drehungen des Followers Verwendung.

Gerade diese musikalische Vielfalt und damit zusammenhängende Vielzahl der musikalischen Interpretation machen Zouk attraktiv. Dabei wird viel Wert auf echtes Führen und Folgen gelegt, wobei auch die folgende Person Inspirationen und Stylings in den Tanz mit einbringen kann. Im Kurs werden u.a. deshalb die Partner im Rotationsprinzip gewechselt und auf Partys bleibt so keiner lange sitzen.

Durch Zouk erlangen Tänzer oft ein hohes Maß an Körperbeherrschung, Balance und ein gutes Gefühl für die Musik.

Zouk in Deutschland

Zouk ist insgesamt ein recht junger Tanz. So gewinnt dieser Tanz erst seit einigen Jahren zunehmend an Beliebtheit. In vielen Städten Deutschlands haben sich kleinere Communities gebildet, welche sich vorgenommen haben, die Liebe zum Zouk zu verbreiten. So gibt es in vielen Städten seit einigen Jahren Festivals, zu denen internationale Trainer eingeladen werden, um das globale Wissen nach Deutschland zu holen.